Jörg Bohn/Paul Steinmann, «Bruno schneit»
Weil die beiden Kinder ein Erlebnis über ein Winter-Abenteuer schreiben müssen, bitten sie
Bruno um Hilfe. Denn weder Marie-Claire noch Fritz haben schon je einen Schnee-Winter erlebt,
können also auch kein winterliches Abenteuer erzählen. Sie müssten eines erfinden, erlügen,
und das wollen sie nicht.
Nun ist Bruno gefordert: Mit dem Gross-Einsatz seines kreativen und hand-werklichen Könnens,
mit vielen Erinnerungen an selbst erlebte Winter-Abenteuer, mit Witz, Herzwärme und kluger
Dosierung der erforderlichen Spannungsmomente verschafft er den beiden ahnungslosen aber
erlebnishungrigen Kindern eine winterliche Abenteuer-Geschichte, in der Schnee, Eis, Kälte
ebenso wichtige Zutaten sind wie eine Schlittenfahrt und eine Schneeleute-Familie, die sich
im weissen Flockengetümmel besonders wohl fühlt.
Natürlich hat Bruno seinen gebaubastelten Schrank zu einem vielgestaltigen, ausziehbaren,
Effekte sprühenden und kongenialen Requisit umgebaut, das zwar von aussen aussieht wie ein
Kleiderkasten, innen aber mehr Überraschungen bereithält als man hier und jetzt aufzählen
möchte.
Brunos Schrank-Requisit entführt also Marie-Claire und Fritz - und das Publikum – hinaus in
die Natur, hinein in eine Welt voller Entdeckungen, Wunder und Verblüffungen. Das alles
zusammen erzählt eine Abenteuergeschichte, in der es zwar auch heftig schneit, die aber vor
allem eines zeigt: Brunos Liebe zu den Kindern und seine Freude am Basteln von Geschichten
und dazu passenden Dingen.
Spiel: Jörg Bohn
Text/Regie: Paul Steinmann